Die Intonation und die Bedeutung der Intervalle

Der Kern der Melodie

Die musikalische Intonation ist das wichtigste Element der Melodie. Das Beherrschen von der Intonation ist der Weg zur professionellen Musik.

Das Verständnis der Gesetze der musikalischen Intonation ist sowohl für die Komponisten, als auch für die Interpreter wichtig.

Das Intervall ist die Hauptkomponente von der musikalischen Intonation. Das Studium der Intervalle wird in der Regel auf der Musiktheorie beschränkt. Wenn man die Grundlage des Intervalls studiert hat, kehrt man zu dieser Frage nicht mehr zurück.

Es ist wichtig zu verstehen, dass jedes Intervall den einzigartigen Klang bildet, der die Intonation der Melodie bestimmt. Betrachten Sie jetzt die wichtigsten Intervalle und ihre Intonationseigenschaften.

Die kleine Sekunde ist eine scharfe Dissonanz in der Harmonie. In der Melodik wird für die Bildung der tragischen und weinenden Intonation oder für die spannende harmonische Auflösung (VII - I, IV#-V) sehr häufig verwendet.

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Die große Sekunde ist das am meisten verbreitete Intervall in der Musik. Dieses universelle Intervall wird durch den Wohlklang und die Weichheit charakterisiert.

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Die große und kleine Terzen sind die wichtigsten Intervalle in der Musik. Diese Intervalle sind sehr ruhig und melodiös. Sie schaffen eine bestimmte Dur- und Moll Färbung. Die große Terz gibt der Musik den hellen Charakter, und die kleine Terz klingt weicher und trauriger.

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Die reine Quarte schafft die Intonation der Hymne, besonders durch die Nutzung im Auftakt. Die Quarte ist das beliebteste Intervall im modernen Jazz. Die eckigen und gebrochenen Quartenmelodien machen Komposition urban, räumlich und kosmisch.

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Der Tritonus ist das "Unheil verkündende" Intervall, im Mittelalter wurde es auch "diabolisch" genannt. Der Tritonus wird für die Bildung der harmonischen Auflösungen und des Ersatzes häufig verwendet. In der modernen Rock und Heavy Metal Musik beruht sich 90 % der Riffe auf dem Tritonus.

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Die Quinte klingt leer und wird in der Melodik für die Bildung der akustischen Atmosphäre und des Umfanges verwendet. Die Kombination des Quarts und der Quinte ist in der gegenwärtigen klassischen Musik sehr verbreitet.

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Die kleine und große Sexte sind Umkehrintervalle zu den Terzen und haben die ähnlichen Eigenschaften. Die Sexten verstärken die melodische Spannung und die Ausdruckskraft der Melodie.

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Die kleine Septime ist als der Teil des Dominantseptakkordes sehr verbreitet und wird für die Bildung der leichten Dissonanzen verwendet.

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Die große Septime ist eine scharfe Dissonanz. Häufig wird sie wahrgenommen als zwei verschiedene Stimmen. Jedoch kann bei der richtigen Nutzung die finstere und scharfe Klangfarbe erzeugt werden.

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Es ist unmöglich, das Intervall getrennt von der harmonischen Begleitung zu betrachten. Die identischen Intervalle in verschiedener harmonischer Umgebung erzeugen ein radikal unterschiedliches Klangbild.

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Kommentar von: Ruby | Datum: 11.06.2013 / 07:58

Sehr schön! Dann gehts nun mit diesem Wissen in meiner Musikprüfung :)

Kommentar von: Remi | Datum: 16.06.2012 / 18:42

Endlich mal eine sehr gute Erklärung!

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